четвртак, 8. мај 2008.

Wolfgang-Imre Brunsch: Zweiter Morgen

© by Mirko Šević

Zweiter Morgen

Der Knabe, der suchend
den feuerhellen
Morgenschlaf erwartet,
trifft erschrocken auf den Tod,
der auf grauer Strasse lauert.

Zieht er in die Ferne
mit den flügellosen Wesen,
die in den Wolken tanzen,
oder stirbt er einsam
in Mutters Armen?

Balde der Frauen Klage
an schwarzer Friedhofsmauer hallt,
doch am braunen Erdwurf,
der eines Knaben Leichnam birgt,
ein liebend Mädchen Tränen lacht.

Wolfgang-Imre Brunsch
(1996)

P. S.
Für das gepostete Gedicht richte ich einen herzlichen Dank an LadyArt .
Und hier noch ein geeignetes Zitat von Robert Reich:


„Wie gerne möchte man die Zeit zurückdrehen, das Schlimmste verhindern, Geschichte neu schreiben. Doch bleiben uns nur Fragmente der Vergangenheit – Erinnerungen, an die wir uns mit innigster Sorgfalt klammern, wohl darauf bedacht, sie nicht zu verlieren. Schöne Erinnerungen sind nötig. Sie bieten Trost, Trost für die Erkenntnis, dass der Weg das Ziel ist, und die Möglichkeit nach Rast nicht gewährt wird“.

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