уторак, 10. јануар 2012.

Poetry in a Global Box: República de Cuba

Marié Rojas Tamayo
Fénix

Ardo en oscura llamarada,
Sólo los eternos conocemos del fuego negro
Que devora las entrañas de la tierra.

Renazco, vivo mi ocaso, muero...
En este existir interminable
Atravesando eras,
Sin envejecer,
Eternamente renovado.

He vivido tanto, tanto he vivido:
Tempestades y calmas,
Maremotos, playas idílicas,
Muerte de doncellas, presagios,
Batallas injustas, cantares, poemas,
Torturas, caricias, eclipses,
Celebraciones, duelos, llantos,
Adioses, retornos, risas,
Amores y olvidos.

Con el ir y venir del equinoccio
Continúan naciendo reyes, reinas,
Putas y mendigos,
Que al morir vuelven a la tierra
Siendo simple abono
De flores futuras.

Mientras yo permanezco
Inflexible, invariable,
Armonioso, perfecto, sin mácula,
Esperando ese día
En que alguien, por azar,
Disperse de un soplo mis cenizas al viento
Y éste las lleve tan lejos
Una de otra, tan distantes
Como estrellas,
Para que nunca más puedan reunirse.

He visto tanto, tanto he visto,
Que he aprendido
Que no vale la pena
Vivir para siempre.

Marié Rojas Tamayo


PHÖNIX

Ich brenne in dunkler Flamme,
Nur wir Unvergänglichen wissen um das schwarze Feuer,
Das die Eingeweide der Erde zerfrisst.

Ich kehre wieder, lebe meinen Untergang, sterbe...
In diesem endlosen Existieren,
Durchschreite Äonen,
Ohne zu altern,
In alle Ewigkeit erneuert.

Ich habe so viel erlebt, so viel habe ich erlebt:
Unwetter und Windstille,
Seebeben, idyllische Strände,
Jungfrauentode, Vorahnungen,
Ungerechte Schlachten, Gesänge, Gedichte,
Torturen, Zärtlichkeiten, Finsternisse,
Feste, Duelle, Klagen,
Abschiede, Rückkehr, Lachen,
Liebe und Vergessen.

Mit dem Kommen und Gehen der Tagundnachtgleiche
Werden weiterhin Könige, Königinnen,
Huren und Bettler geboren,
Die nach ihrem Tod auf die Erde zurückkehren
Als einfache Garantie
Zukünftiger Blumen.

Und ich bleibe
Unbeugsam, unveränderlich,
Harmonisch, perfekt, ohne Makel,
In Erwartung jenes Tages,
Da jemand, ganz zufällig,
Mit einem einzigen Hauch die Staubkörner meiner Asche im Wind verstreut,
Und dieser eines vom anderen so weit forttragt
Wie Sterne,
Sodass sie sich nie mehr vereinen können.

Ich habe so viel gesehen, so viel habe ich gesehen,
Dass ich gelernt habe,
Dass es sich nicht lohnt
Auf ewig zu leben.

Marié Rojas Tamayo
/Übersetzung: Judith Moser-Kroiss/

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