© by Dušan Milić |
knoten-ich
/Ich ging nicht spazieren, den Anblick von Obdachlosen könnte ich heute nicht ertragen, mein Kopf war schwer und tat weh...die Tapetenmuster in dem Zimmer wild und groß, mit schweren Farben, drohten mich zu ersticken. Wahrscheinlich waren sie durch Miró angeregt, es ist die Zeit sie zu wechseln...mir war schlecht, vielleicht hätte mir Spaziergang geholfen – frische Luft und so...hatte ich die Angst Svenja zufällig zu sehen...Svenja...ach Svenja!
Meine Wohnung sah so seltsam leer, so als hätte ich keine Vergangenheit, die sich in den Räumen hätte ablagern können. Hatte ich die Zukunft...? Was würde ich an der Welt ändern?
...blöd all das...2. Programm strahlte Oper von Leos Janacek „Aus einem Totemhaus“ in drei Akten.../
Meine Wohnung sah so seltsam leer, so als hätte ich keine Vergangenheit, die sich in den Räumen hätte ablagern können. Hatte ich die Zukunft...? Was würde ich an der Welt ändern?
...blöd all das...2. Programm strahlte Oper von Leos Janacek „Aus einem Totemhaus“ in drei Akten.../
dann schmerzte es in der brust
auch im bauch
keine rettende schritte
kein klopfen an meiner tür
keine rufe
wo sind die gesichter
- in der hölle des vergessens
- in der hölle des vergessens
ich allein
und pfeifendes atmen
mit jedem ticktack der wanduhr
aus der lunge sauerstoff geraubt
(um zu entkommen) zum boden
versunkener körper
rollte über den teppich
lautlos
aber das gefühl: dem selbst
und den stürmen überlassen
ohne tröstliche worte
aber das gefühl: verhaftet
verschleppt ins ausgedörrte
von unbekannten erwürgt
Miroslav B. Dušanić
(Ausschnitt aus meinem „nachlass von lucas“)
3 коментара:
Sehr sehr stark, mein Freund!
LG
ELsa
liebe Elsie,
ich versuche nur Tagebucheintragungen zu entziffern...
lG
@miro
Lieber Miro,
Es ist Literatur!
LG
ELsie
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