петак, 6. март 2009.

Mascha Kaléko: Emigranten-Monolog


Emigranten-Monolog

Ich hatte einst ein schönes Vaterland,
So sang schon der Refugee Heine.
Das seine stand am Rheine,
Das meine auf märkischem Sand.

Wir alle hatten einst ein (äh, siehe oben!)
Das frass die Pest, das ist im Sturm zerstoben.
O, Röslein auf der Heide,
Dich brach die Kraftdurchfreude.

Die Nachtigallen wurden stumm,
Sahn sich nach sicherm Wohnsitz um,
Und nur die Geier schreien
Hoch über Gräberreihen.

Das wird nie wieder wie es war,
Wenn es auch anders wird.
Auch wenn das liebe Glöcklein tönt,
Auch wenn kein Schwert mehr klirrt.

Mir ist zuweilen so als ob
Das Herz in mir zerbrach.
Ich habe manchmal Heimweh.
Ich weiss nur nicht, wonach ...

Mascha Kaléko

ISBN: 3499146592

8 коментара:

Анониман је рекао...

Vielen Dank für das Posten dieses Gedichts. Ich kannte es allerdings unter dem Titel "Im Exil".

Liebe Grüße

Shadow је рекао...

...nachs heimatsland. und wie es war. vergangende zeiten kommen nie wieder zuruck...

Миррослав Б Душанић је рекао...

Lieber Paul,

das Gedicht ist unter dem Titel “Emigranten-Monolog” im M. Kalékos Buch „Verse für Zeitgenossen“ beim Rowohlt Taschenbuch Verlag veröffentlicht…
Ich bekam es als Geschenk von unserem jüngeren Kollege Fabian Tietz…

Gruß
@miro

Анониман је рекао...

Danke Miro.

Ich habe eine dtv-Ausgabe von Mascha Kaleko mit dem Titel "Mein Lied geht weiter". Darin steht es eben unter einem anderen Titel, wie das ja manchmal vorkommt.

Liebe Grüße

Миррослав Б Душанић је рекао...

ja liebe “Shadow”,

man sagt nur diese Zeit ist für immer verlorengegangen,
aber „tatsächlich“ sie lebt in unseren Herzen…

Liebe Grüße nach Südafrika
Miroslav B. Dušanić

BeatrixB је рекао...

Im vorletzten Sommer habe ich alles von und über Mascha Kaleko gekauft, was ich finden konnte. Ich liebe ihre Gedichte auch wenn Ranitziki sie abfällig als Gebrauchslyrike bezeichnet...

LG
Bea

amatamari© је рекао...

thanks

I did not know this author ...
poetry, despite the translation,
I feel very good

Миррослав Б Душанић је рекао...

Liebe Bea,

der Literaturpapst neigt manchmal zu übertreiben - die ewige und beliebte Germanistendiskussion über und um die Lyrik: Marcel Reich Ranitzki schätze ich sehr aber er kann letztendlich sagen, was er will… Sie wird immer gern gelesen…

@miro