уторак, 4. мај 2010.

E X I L


vom ewigen eis
und seiner glut
tanzt meine stimme
bis sie sich in einem labyrinth verirrt

ein dunkler
wind
verjagt
sie
ins
E
X
I
L

Miroslav B. Dušanić


Kunstdruck: Hans-Werner Sahm - Exil

e - x - i - l: das wort
höre ich alltäglich
rollt
über die lippen
mehrmals wiederholt
wie die geister:
die buchstaben
haben
den unsichtbaren fluss
ort-los sind meine tage

Miroslav B. Dušanić


Lacrimosa: Der letzte Hilfeschrei

Wochen und Monate verstreichen
Und die Einsamkeit steht mir bei
Das ist...
Das ist der Lohn - eiserne Einsamkeit
Das ist der Alptraum meines Daseins

Allein - vergessen - abgeschoben ins
Exil
Keine Liebe, Wärme, Hoffnung nur die
Sehnsucht brennt in mir
Ich hör nur Stimmen und Geschwätz
doch keiner redet je mit mir
Ich will hier raus - ich will hier weg - ich
weiß nicht mal was mir fehlt
Ich bin gesund...
Oh ich bin gesund

Wo sind die Menschen, die mir ihre
Liebe versprachen?
Wo sind meine Eltern, die mich zeugten?
Wo sind meine Freunde, die zu mir
standen?
Wo ist die Frau, die mich liebte?
Hat sie mich vergessen?
Haben mich alle vergessen?
Hat man mich ausgesetzt?
Hat man mich zurückgelassen?
Kann sich denn keiner an mich erinnern?
Kann mir keiner helfen?
Bin ich denn ganz allein?

Und wo ist der Doktor?
Wo sind die Schwestern?
Ich brauche Hilfe!
Ich will heim!
Ich habe Angst!
Hilfe!


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1 коментар:

Rachel је рекао...

Lieber Miro,

hierfür fehlt einem jedes Wort, da hilft kein Zuspruch, da hilft einfach nichts, nur das Verstehen darum und selbst das ist unmöglich, weil man so etwas selbst nicht erlebt hat - wie kann man da mitreden...

herzlich, Rachel