четвртак, 21. октобар 2010.

Miroslav B. Dušanić: Beginn der Trauerzeit

© by 2010 Abenteuer Garten

Beginn der Trauerzeit

Wir haben es geglaubt
nichts kann unsere Herzen trennen
nichts kann am unsern Wege liegen
es gibt so viel Welt
die Zeit betretet königliche Treppen
bis zum Tode
die Vögel ziehen in Paaren

Und doch so weit sind wir jetzt
die Rosen welken
und das Laub wird
von Nordwinden gepeitscht... 


Miroslav B. Dušanić

© by Petr Kratochvil

2 коментара:

Helmut Maier је рекао...

E i n e welkende Rose ist oft schon zuviel für die Aufrechterhaltung der absoluten Sicherheit des Weiterlebens in Würde.

Liebe Grüße
Helmut

LadyArt је рекао...

...ich war schon länger nicht mehr hier auf deinem blog, da ich doch kein serbisch lesen kann, und das übersetzen immer sehr unbefriedigend ist, habe ich manchmal nicht den langmut, das tut mir leid, war ich doch immer eine treue freundin...

nun finde ich dieses wunderbare gedicht hier und erinnere mich,d ass ich vor einigen tagen auf meinem blog ein altes gedicht von mir eingestellt habe, das ich schrieb, als ich 38 jahre alt war und in einer mächtigen lebenskrise... hier ist es:

.

rückblick

weißt du, wie es war, liebster,
als wir des fliegens noch mächtig?
über die grenzen des ichs
ging es dahin,
schiffen gleich
die sich im licht des himmels
verschwindend
auflösen
und entziehn dem verharrenden blick...


der schweiß der pferde
war uns so fern
wie das keuchen der träger
und das knarren der tür,
die sich hinschiebt
über das gedächtnis der zeit.


winterlich schenken wir jetzt,
gefällt vor dem baum der erkenntnis,
einander nur zaghafte blicke
und weinen uns zu wie zecher,
die das grauen des morgens vereint.
so matt ist die seele...


wo, wenn schnee fällt
und frost die halme zersplittert,
ist jetzt die mutter, die mir den bratapfel füllt
- mit süßen rosinen -
und mich dann anschaut und lächelt,
wenn ich ihn esse, im warmen,
ich, das verlorene kind.