Мирослав Б. Душанић |
Hypertext
(hy per text an lylo - fabian - sara - elsa & co.)
virtuelle literatur-freunde
schwingen sich
vom traum zu traum vernetzt
an der quelle meiner worte
die zukunft lächelt weise
spult sich in ihren augen ab
während ich mit aller absurdität
auf blauer birke tanze
losgelöst von angst tag für tag
an wolkenfetzen schreien sie
um hilfe mich einzusammeln
und zu schreiben
es bleibt immer etwas
was uns welt und liebe lehrte
was uns angeht in dieser zeit
so auch in vergangenen jahren
was uns welt und liebe lehrte
was uns angeht in dieser zeit
so auch in vergangenen jahren
Miroslav B. Dušanić
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Hypertext: Stichwort „vernetztes Denken“ - Aufbruch in eine neue Welt, geprägt durch Verständnis für komplexe Zusammenhänge.
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Die Abwesenheit
(Jacques Datin/Jean-Loup Dabadie/André Heller)
Es ist der Lärm der Flügel, wenn Möwen ein Stück Kork berühren,
es ist der schmale Riß im Leinen meines Schuhs,
die Dämmerung in der Bibliothek
und dieser Duft von Mandarinen
während ein alter Offizier "Die Welt von gestern" liest.
Die Abwesenheit,
das Fehlen einer Frau, eines Wort´s mir ist das vertraut,
Und nach dem Satz: Ich liebe dich,
ist die Stille die gleiche.
Es ist die Eifersucht auf jemand, der zugrundegeht,
der Teller und das Brot, der Weißwein und der Fisch,
Ein Wetterleuchten am Himmel über Wien,
Und die Fronleichnamsprozession mit kleinen Mädchen
in Batist, die ihren Kardinal verehren.
Die Abwesenheit,
das Fehlen einer Frau, eines Wort´s, mir ist das vertraut.
Und nach dem Satz: Ich liebe dich,
ist die Stille die gleiche.
Es ist das Zittern, wenn man nachts aus Schachtelträumen schreckt
oder von Oskar Werner ein Bild aus "Jules et Jim".
Es ist Jerusalem im Schnee,
auch die Bewegungen der Zweige im kargen Park nahe dem Internat,
Die Abwesenheit,
das Fehlen einer Frau, eines Wort´s, mir ist das vertraut.
Und nach dem Satz: Ich liebe dich,
ist die Stille die gleiche.
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