Was bleibt
Kriegerin nannte mich meine Schwester und stolz brannten ihre Augen auf mir. Bald schlossen sie sich für immer. Ich kroch in diese und jene Betten, mein Herzwund mit einer Art Liebe zu überleben.
Jahre kamen und gingen.
Du kamst. Breit und stark waren deine Schultern. Du hast mich umfasst, bis meine Tränen versiegten. Verletzungen heilten. Auch das Lachen wuchs und Leichtigkeit. Kieselgestein brach sich unter Wasser im Sonnenlicht. Tags darauf ratterten wir Serpentinen steil hinan zum Gletscher. Mein Leib dicht an dich geschmiegt. Auf deinem glitzerroten Gefährt. Ich wollte ... ich wollte ...
Und jetzt sind es zwei Namen, die mir auf den Lippen knistern, jeden Morgen aufs Neue.
Elsa Rieger
3 коментара:
Ich kann nicht fassen, lieber Miro, dass du meinen Text - ohne es zu wissen? - exakt am Tag des Geburtstags (es wäre der 50.) meiner Schwester hier eingestellt hast. Ich finde das faszinierend. Vielen Dank, mein Freund!
Deine ELsie
...dein text berührt mich sehr, ein lebensbericht auf wenige zarte sätze reduziert, und vollständig... so persönlich und ehrlich, so unglaublich schön... ich bin sehr froh, dass ich es lesen durfte, liebe elsa...
gabriele
Liebe Gabriele,
ich danke dir sehr!
Elsa
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