Kurt Regschek - Werkzeug der Macht (1956) |
Kopflosigkeit
Ich fand in der Zukunft nicht die Welt,
die ich erwartet habe,
desto war ich ein bisschen subversiv.
Ich nahm den besten Spiegel im Haus
und ließ mein Leben rückwärts laufen.
Jetzt, verängstigt und verloren,
steh' zwischen damals und morgen.
Der Spiegel spiegelt alles wieder,
nun Vieles erscheint mir rätselhaft,
bleibt verborgen und unbekannt.
Seinen Glanz hat der Spiegel längst
verloren, war verstaubt.
Leider, das habe ich zu spät erkannt.
Miroslav B. Dušanić
2 коментара:
Lieber Miro,
ich verstehe dich, doch glaub mir, es ist nicht immer gut, nur nach rückwärts zu schauen, ja, grad dich hat es so sehr geprägt, doch die Zeit des Lebens rückt, und denk daran, wir alle haben nur eins...
aber: EIN SEHR GUTES GEDANGENGEDICHT !
hey, das sollen Mutmachworte sein, ich hoffe, du verstehst sie...
herzlichst, Rachel
Da wir nur (höchstens) Nanosekunden in der Gegenwart leben, bleibt uns die Auseinandersetzung mit Vergangenheit und Zukunft nicht erspart.
Liebe Grüße mal wieder
Helmut
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