субота, 24. фебруар 2007.

Lyrik von Anni-Lorei Mainka


am zeitbahnhof

häute deinen namen nicht
es ist der deine
der einzige

und
wenn Gott mehrere braucht
frage ihn nach dem Wort
es ist das seine
das einzige

und

die kraft das erhörte zu trinken und teilen
lege in deine arme
und
gehe
und
gehe
in deinen namen
durch Gott

warte am zeitbahnhof
er kommt
häute deinen namen nicht
es ist der einzige

höre und trinke und teile
es ist das Wort
das seine


gedichte fressen verboten

sie träumt hunde
die ihre gedichte fressen
und dann gut schlafen können

er sieht kleine mäuse
sich hinter bildern verstecken
zum schlafen
nach langen wanderungen durch die
alte bibliothek

im radio
sagt ein mann mit schornsteinfegerstimme
"ab heute gedichte fressen verboten"

sie und er und die mäuse
drehen sich mit dem rücken zur wand
und schlafen weiter

sie sind für heute satt
und träumen hunde
die ihre gedichte fressen

und dann auf die jagd gehen

was für ein alptraum


September 2006 , Köln.

«Zwischen Liebeskummer und Arbeitsfieber arbeitet es sich am besten...»

Dipl. phil. Anni-Lorei Mainka
Studium an Uni Bukarest, pendelt zwischen Köln und Rumänien,
Veröffentlichungen in Anthologien sowie im Internet -
Einzelbuch: „Der Flug des Greifs“, Gedichte, Fischer R. G….



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