Einerseits sehe ich die zärtliche Umarmung zwischen Mensch und Wort, wie man sie z.B. in der Poesie finden kann.
Andererseits denke ich an die Informationsflut, die uns mehr und mehr im Griff hat, und ich denke auch an die um sich greifende Manipulation mit dem Wort... dieser "scheinbaren Umarmung" in Politik und Gesellschaft, aber auch im täglichen Miteinander.
Gruß Petros
PS: Diese Visualisierung macht mir im übrigen auch deutlich, wie ein Bild heutzutage zum Produkt einer scheinbaren Realität benutzt werden kann. Und wieder ist die Manipulation auf der Überholspur.
Auf den ersten Blick: Schreibkitsch, der das Herz wärmt. Auf den zweiten: der es aussaugt. Eine Umarmung mit Text. Der scheint lebendig zu werden. Scheint. Was ist Text? Gewebe, Gemachtes, tot. Ich will nicht mit meinem Pullover schmusen. Ich will keine Romane umarmen. Ich will nicht Gedichte küssen. Tue ich es doch, ist es vielleicht schön. Fällt aber der Blick in den Spiegel, bin ich allein und bei mir ein Ding. Das Leben gibt auf dem Bild sie dem Text. Er hat keins. Sie ist warm, er ist kalt. Vampir. Sie guckt nicht hin, träumt. Vielleicht schaut sie zu einer Freundin, "sieh her, ich bin nicht allein" - aber sie ist.
Kurz: "Nur mein Tagebuch versteht mich." Das ist schad.
9 коментара:
wow! das gefällt mir aber super! das hat was!
Genial!!
Wenn so etwas gelingt, dann war es gut!
..grüßt Monika
Mich stimmt dieses Bild sehr traurig.
Ich glaube, es zeigt die Hölle.
@dirk:
was? die Hölle! Wieso denn das?
Künstlerisch gelungen!
Das Bild spaltet mich:
Einerseits sehe ich die zärtliche Umarmung zwischen Mensch und Wort, wie man sie z.B. in der Poesie finden kann.
Andererseits denke ich an die Informationsflut, die uns mehr und mehr im Griff hat, und ich denke auch an die um sich greifende Manipulation mit dem Wort... dieser "scheinbaren Umarmung" in Politik und Gesellschaft, aber auch im täglichen Miteinander.
Gruß
Petros
PS: Diese Visualisierung macht mir im übrigen auch deutlich, wie ein Bild heutzutage zum Produkt einer scheinbaren Realität benutzt werden kann. Und wieder ist die Manipulation auf der Überholspur.
Auf den ersten Blick: Schreibkitsch, der das Herz wärmt. Auf den zweiten: der es aussaugt. Eine Umarmung mit Text. Der scheint lebendig zu werden. Scheint. Was ist Text? Gewebe, Gemachtes, tot. Ich will nicht mit meinem Pullover schmusen. Ich will keine Romane umarmen. Ich will nicht Gedichte küssen. Tue ich es doch, ist es vielleicht schön. Fällt aber der Blick in den Spiegel, bin ich allein und bei mir ein Ding. Das Leben gibt auf dem Bild sie dem Text. Er hat keins. Sie ist warm, er ist kalt. Vampir. Sie guckt nicht hin, träumt. Vielleicht schaut sie zu einer Freundin, "sieh her, ich bin nicht allein" - aber sie ist.
Kurz: "Nur mein Tagebuch versteht mich." Das ist schad.
Nachtrag: die Hölle sind nämlich nicht die anderen (die bin auch ich). Die Hölle ist mein Fernsein. Sie sind da, aber ich gehe nicht hin. Das ist es.
Nachtrag 2: Es könnte auch ein Liebesbrief sein. Dann aber haben die Gespenster die Küsse schon ausgetrunken.
ich denke einfach an ein Gedicht, einen Text, der mich berührt! Und das ist ein schönes Gefühl!
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