© by Mirko Šević |
Asyl
Aus den Tiefen webt sich
die Kälte
in meine Seele ein
die Einsamkeit wächst
und das Schweigen
überall um mich herum
bis in den letzten Winkel
des Raums
und nirgends ein Riss
aus dem ich herausginge
Alles fremd
so die erste erlebte
Finsternis klebrig gleitend
über die Haut
und ohne Formen
für den schwingenden Blick
aber das Verlangen nach
oben ans Licht zerbricht
mich schnell und begräbt
noch immer lautlos
langsam als ob die Zeit
still stünde und ich endgültig
nicht sterben könne
sobald das richtige Wetter
nicht käme
und meinem Himmel
einen neuen Anstrich gäbe
Die Flucht änderte nichts
sie blendet mich
wie die Scheinwerfer
beim Verhör und ich bleibe
weiterhin vereinsamt
und unsichtbar gefesselt
erwarte ungeduldig
bis die bleierne Müdigkeit
mich überdacht
und der Tod
von weither rettend küsst
Miroslav B. Dušanić
© by Mirko Šević |
2 коментара:
Lieber Miro,
das klingt ergreifend - und wunderbar...
selbst dieses neue Outfit deiner Seite passt dazu...als wären es Tränen die daran perlen...
ein gutes Wochenende für dich
lieb, Rachel
Ach, diese vielen Möglichkeiten, die es gäbe ... und doch, es bleibt dabei: Keine Änderung in Sicht.
Großartiger Text, lieber Miro.
Elsie
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