Milan Konjović: Autoportret (Sombor, 1978) |
Krankenzimmer Nr. 11
Mein Herz ist noch frei für zwei Atemzüge.
Еin letztes Mal unterstreicht das Rot.
Trotz des Dämmerlichts, gestochen scharf.
Während die kahlen Äste einer Kastanie,
verdächtig, — und abgründig lebendig —
ans Fenster schlagen. Du bist abwesend.
Eine namenlose Gestalt aus dem Zimmer
Nr. 11: Ich. Starrend und stumm.
Erwartet nicht die sprachfließenden Blitze.
Denn. So fern. So fremd sind wir eineinder.
— Und verbleiben gefangen,
in useren, getrenntlebenden Zeiten.
© by Matta's 1993-94 art - Le lit du vertige |
und nebenan...
bricht mein herz
sich neue wege –
granatapfelnd dämmert
es durchs fenster
während ich dorothys
rote schuhe zerhacke
und statt „there’s
no place like home“
summe „home is
where I hang my hat“
sprachverschlagen
über meere und
wortgrenzen hinaus
Beatrix Brockman
Jules Pascin (*1885 †1930) |
Aufwachen
Grell wird es – rundum
stirbt der rosa Schein
Schemen aufgelöst
in Nacktheit
Blütenduft hinaus
geworfen
bleibt bitterer Geschmack
im Liebeslager
und ich
zieh meine roten Schuhe an
Elsa Rieger
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