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du bist ein prinz, ein zeitlos lichtes wesen,
durchlebst die see, in sturmzerfetzter dunkler zeit,
von spiegel-glänzend laub dein kleid
durch dich kann ich genesen.
du bist der h o f f n u n g s s c h i m m e r,
der unerschrocken heftig immer
sich aus erinnerungen perlend neu gebiert
wenn schmerz kommt, leiden wieder lastet,
sich strahlend hell nach oben tastet
und niemals sich ins niemals-nicht verliert...
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Gabriele Brunsch
Stark, all deine klangkraft als dichter.
ja, Du weißt, wie’s gemacht wird:
der knoten zieht sich zusammen,
alles ist in der schlinge –
die schlichte rede- und denkweise,
die seefahrt und astralreise –
kein aufdröseln ist mehr möglich,
kein durchhauen…
und immer ein paar schritte näher,
ein paar schritte voran
im feuer des eigenen gewissens.
all das fließt unmerklich und
blitzartig – die geister auf dem gange
blitzartig – die geister auf dem gange
lassen sich nicht durchschauen...
und das chaos drängt empor ans licht:
„j e m e h r m a n s c h ö p f t,
d e s t o m e h r b l e i b t z u r ü c k.“*
… und wie oft stimmt das gar nicht,
und die kunst geht voran.
mir ist, ich bin selber D e i n g e d i c h t.
Miroslav B. Dušanić
* Marina Zwetajewa: Ein gefangener Geist
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