* 17. August 1910 † 8. Februar 1987 |
Ach, meine Wälder!
Auf der ganzen weiten Erde
würd' ich euch für nichts eintauschen –
nicht für Gold,
und nicht für teure Steine,
teure Steine, die schön funkeln
und die Menschen zu sich locken.
Und meine felsigen Berge,
meine Steine am Wasser,
teurer sind sie als Kleinodien
lichterglitzernd.
Und in meinem Walde nächtens
noch zum Mond auf
Feuerflammen brennen,
strahlen Glanz aus wie die teuren Steine,
mit denen Menschen sich die Finger schmücken.
Ach meine Wälder, geliebte,
duftend nach Wohlsein!
Aufgezogen habt ihr das Zigeunerkind
wie die eignen Bäumchen!
Wie ein Blatt bewegt der Wind das Herz,
und es gibt da nichts zu fürchten.
Die Kinder singen,
ob durstig ob hungrig,
hüpfen und tanzen sie,
weil sie's der Wald so gelehrt.
Papusza
Die Mutter der Roma-Dichtung in Polen
Papusza
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