четвртак, 31. мај 2007.
уторак, 29. мај 2007.
Gedicht von Sara Dušanić
fragment an die heimat
wir trinken sliwowitz
- mein freund
wie man meer nimmt
in mein herz...
himmel hineinfließt
- wo ist die seele hin
will mich betrinken
seit lange her - keine
serbische musik
keine schritte mehr
die kolo tanzen
in unbestellter stille
hebe ich mein glas
mit geheimen wiegen
der ziehharmonika
die meiner brust innewohnt
singe ich: Ajde Jano, ajde dušo!*
und werfe die gläser
auf deutschen boden
sag' ist das alles
bin ich fremd - mein freund
wenn dort - wann hier
sind wir alle tränen - die zeitlos
von baumblättern fallen
und all die spuren verwischen
bin ich fremd - mein freund
wenn dort - wann hier
sind wir alle tränen - die zeitlos
von baumblättern fallen
und all die spuren verwischen
© by @ Sara Dušanić
* Geh‘ Jana, geh‘ meine Liebe!
недеља, 27. мај 2007.
субота, 26. мај 2007.
петак, 25. мај 2007.
Reisegeschichten und Gedichte
Die ganze Welt gesehn ISBN: 978-3-9810061-2-4 Hrsg.: Monique Lhoir & Serck Como GmbH FV - Verlag Sektion Wien;April 2007 Ladenpreis: 9,90€ |
Ich bin mit fünf Gedichten vertreten: Femme arabe, unterwegs bestäubt, laut sturmgesang, und unendlich Ich und und siehst du:
und siehst du: so habe ich sie erkannt
anders als man will und meint
anders als man will und meint
das kind - ein wenig unsanft schob sie
zur seite
am zug nach köln erwartend
schluckte heftig die tränen
herunter - vielleicht suchte sie trost
in den gedanken - wortlos
und plötzlich der regen
zerfloss festgetretene spuren
zerfloss festgetretene spuren
und siehst du: so hat sie mich erkannt
anders als man will und meint
anders als man will und meint
in grau sah ich die häuser meiner stadt
bald nahte die bahn - wie damals
im inneren blieb ich doch entzweit
„fort aus dem land - der stadt
fort von daheim“
riefen fremde stimmen - unheimlich
und plötzlich ein leichter wind
kämmte ihr haar
kämmte ihr haar
und siehst du: so haben wir uns erkannt
anders als man will und meint
anders als man will und meint
den nachmittag am bahnhof - ein lächeln
dorthin und niemand sah
wie unecht es war - wir konnten uns beide
daran erinnern und wenn wir wollten
es unseren kindern erzählen
zu hart hat uns die mühe verbraucht
und plötzlich ein einsamer vogel flog in
den süden hinunter
den süden hinunter
понедељак, 21. мај 2007.
Мирослав Б. Душанић: Треба ићи пјешке све док ме не удахнеш
Треба ићи пјешке све док ме не удахнеш
за мају видмар
из чела вода ти цури на саксије
залијевајући ружичасте цикламе
преко прстију пјени
преко бедара низ глатку ногу
натапа тепих од грубе вуне
босоног носим биље миомириса пуно
утрљавам у твоју кожу
исцијеђен сок лимунове коре
сушим банане и палим лојанице
зидови се у бјелини губе
и очи не налазе разлога
да застану — да продру у циглу
клин из руке христове — окаљан
и крвав изнад обрва заривам
— плачем мутну сузу
/ гојазна тијела испишавају пиво
ту поред нас у траву /
и ми заривамо нокте у бијеле вратове
твој бол повлачи бол моје утробе
из чела зјапи рупа коју остави хефест
вода силоама отече
и са њом лица познатих нам пријатеља
ми још увијек испреплетени стојимо на цести
и заривамо клинове у руке христове
у његове руке — у његове руке
викала си и крварила лимунов сок
недеља, 20. мај 2007.
субота, 19. мај 2007.
Miroslav B. Dušanić: Der Traum eines Munch
Der Schrei - Edvard Munch (1863 - 1944) |
Der Traum eines Munch
ins licht stürzen
nicht allein
— allein
wir sehen die vögel
in ihrem flug
über norwegen
meine hand
führt dich weg
von diesem schauspiel
und dann
mitten im elend
nichts wird dein
totentag
ändern — nichts
es hilft kein geschrei
Miroslav B. Dušanić
среда, 16. мај 2007.
уторак, 15. мај 2007.
Miroslav B. Dušanić: Despărţire
понедељак, 14. мај 2007.
субота, 12. мај 2007.
петак, 11. мај 2007.
Miroslav B. Dušanić: 8
© by ROJO |
8
Das Licht brach mit Geschrei
als wär‘s ein Stück von mir…
Miroslav B. Dušanić
Parallelgedicht dazu „dunkelheit“ - Elsa Rieger!
среда, 9. мај 2007.
Auszüge aus dem Gemeinschaftsprojekt: Stadtlieben
© by Katarzyna Widmanska |
wir haben einander belogen - im rausch
von fühlen - tasten - schmecken
/nicht mutig genug/
/nicht stark genug/
alltag holte ein - pflicht
zu bleiben
was wir immer schon waren
und die feigheit
© by Elsa Rieger
© by Katarzyna Widmanska |
wo bin ich nun hingeraten
und wenn ich dir sage: tief sank ich ab
erfüllt von tränen rief alle worte zurück
die mir gehörten - wo wärest du dann
wo wäre ich
wo wäre ich
komm...!
ich habe angst...
und warte auf deine wärme - die
umschwärmten klänge: you are so
beautiful tonight verstummen
beautiful tonight verstummen
- drohen einzufrieren
Miroslav B. Dušanić
понедељак, 7. мај 2007.
Veröffentlichung: „SCHRIEB“ - Ausgabe Nr. 6
macht - liebe und tod
wie wenig von mir noch
mit den augen zu sehen war
so zogen alle
vor dem offenen käfig
gelassen - haltlos
durchs leben
- lebensgewaltige grotte
es gab noch
einander zu vernichten
- fiebrig
stürzen im abgrund
mit heiligen zeichen auf
den stirnen - ob himmel
oder hölle galt ihnen gleich
Miroslav B. Dušanić
nicht du - du hast nicht angerufen
ein anderer rief an
wir sind so fern
von einander
wie eine elendige birke
des unerschöpflichen geheimnisses
wir sind noch nicht
hart genug
dennoch
möchte ich ansprechen
dich - den dichter
mit dem spitzen mundwerk
du hast nicht angerufen - im dunkel
muss ich hoffen
fern von wasser
mitten in der wüste
um nicht einherzuflattern
ein anderer rief an – hier
wo tod mit leben fechtet
sei nicht fern – o sei nicht fern!
уторак, 1. мај 2007.
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